Die Britisch-Kurzhaar

Picasso blue from Sham


Heute gehört die Britisch-Kurzhaar zu den beliebtesten Züchtungen überhaupt. Die BKH zeichnet sich durch einen angenehmen, sanften Charakter aus, zeigt sich recht gemütlich und überaus intelligent. Sie ist friedlich und ruhig, aber kein Langweiler, sie spielt und tobt sehr gerne mit ihren zwei- und vierbeinigen Kumpanen. Alles in allem ist sie eine leicht zu handhabende Samtpfote.
Der Körperbau ist gedrungen und kräftig, mit stämmigen Beinen, runden Pfoten und kurzem, dichtem Schwanz. Sehr charakteristisch ist das dichte Fell von feiner Textur.
Die BKH gibt es in vielen Farbschlägen und Fellzeichnungen , darunter die einfarbige in Weiß, Schwarz, Blau, Chocolate, Lilac, Cinnamon, Fawn, Rot und Creme, aber auch Farbkombinationen wie die Bicolor, Colorpoint, Smoke, Tabby, Schildpatt und mit Tipping-Fellzeichnung
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BKH blau


Shakespeare blue v. Wernerwald

Die Blaue mit dem sanftmütigen Wesen ist wahrscheinlich die beliebteste Britisch-Kurzhaar überhaupt. Sie zeichnet sich durch ein dichtes, mittel- bis hellblaues Fell aus, das extrem plüschig ist. Blau bei einem Katzenfell heißt natürlich nicht Himmelblau, sondern eher ein mittleres graublau. Nasenspiegel und Sohlenballen sind ebenfalls blau, die Augen leuchtend kupfer- oder orangefarben.

BKH Chocolate

Choco Xander from Sham

BKH chocolate hat Farbton von sattem Dunkelbraun. Fell ist kurz und glänzend, überall gleichmäßig und einwandfrei ohne Tabbyzeichnung, Schattierung und weisse Markierungen. Augenfarbe ist kupfer, orangenfarben oder gelb, ohne Spur von Grün.

BKH Cinnamon

lilac, chocolate und cinnamon Kitten

Die Farbe Cinnamon (Zimt) ist in der Katzenzucht seit Anfang des Jahrhunderts durch die Zucht von Abessinier Katzen in der Farbe Sorrel (Rot) bekannt, blieb indes bis noch vor wenigen Jahrzehnten in der Siamkatzenzucht eine relativ seltene Randerscheinung. Einige Züchter haben sich zusätzlich der Farbe Fawn gewidmet, die eine genetische Verdünnung der Farbe Cinnamon darstellt und oft als Rehfarben bezeichnet wird. Zur Zeit arbeiten einige BKH Züchter an der Zucht weiterer Cinnamon und Fawn Linien bei Britisch Kurzhaar.

Mehr über diese Farbe erfahren Sie auf "Cinnamon & Fawn" Homepage

BKH Weiss

Eine weisse Katze, ist schon etwas Besonderes. Als weißes Baby haben die meisten Kitten einen Farbfleck auf dem Kopf, der bald verschwindet. Das dieser Fleck eine Garantie für Hörfähigkeit ist, stimmt nicht. Dieser Fleck lässt lediglich die eigentliche Farbbestimmung der Katze zu. Man kann sich das so vorstellen, dass die weiße Katze schlicht und einfach einen weißen Mantel übergezogen hat. Die Farbe Weiß ist eigentlich Keine, denn der Katze fehlt das Farbpigment, das es ermöglicht, die Farbe zu zeigen. Diese Anlage vererbt sich dominant. Um das Risiko für Taubheit möglichst gering zu halten, ist es nicht mehr erlaubt, weiße Katzen mit Weißen zu verpaaren und auch die Verpaarung mit Bicolours ist umstritten. Ebenso ist es nicht mehr gestattet weiße Katzen mit blauen Augen zu züchten, die jedoch nichts mit den blauen Augen der Colour Point zu tun haben.

White Holiday from Sham

genetisch blau-creme, orange Augen


BKH Bicolour

Die BKH Bicolour hat ein weißes Fell, das mit gleichmäßig verteilten Flecken einer zweiten Farbe durchsetzt ist in Schwarz, Blau,Lilac, Chocolate, Rot oder Creme. Erwünscht ist eine klare Aufteilung der Scheckung: umgedrehtes "V" im Gesicht, dessen Grenzen über die Augen gehen sollten, breiter, weißer Kragen um den Hals, weiße Beine, keine Bauchflecken und als i-Tüpfelchen vielleicht einen weißen Rückenfleck. So schaut ein Bicolour mit einer perfekten Farbaufteilung aus.


Anton from Sham

BKH Schildpatt mit Weiß

Im Idealfall weist diese Katze eine gleichmäßige schwarz(chokolate)-rot-weiß bzw. blau(lilac)-creme-weißfarbene Musterung auf. Die weiße Farbe sollte nicht vorherrschen. Trikolor Kätzchen werden auch Glückskatzen genannt.


Alaska v. Grutholz

BKH Harlekin

werden Katzen mit einem sehr großen Weißanteil genannt, die lediglich einige farbige Punkte auf dem Kopf, zwischen den Ohren, aufweisen, die idealer Weise nicht mehr als 3-5 Punkte auf dem Körper und einen farbigen Schwanz haben.

Geraldine from Sham

BKH Schildpatt (Tortie)

so nennt man die Variante, die nur bei weiblichen Katzen vorkommt, wenn sie außer ihrer Farbe noch Rot bzw. Creme dazu trägt. Viele kleine Rot oder Creme Farbtupfer in unterschiedlicher Menge, vorzugsweise gleichmäßig, sind über den Körper der Katze verteilt. Das hat die Optik einer nicht gut umgerührten Farbmischung. Eine Tortie ist immer weiblich, da sich die Farbe Rot geschlechtsverbunden vererbt.

Xaverine from Sham

BKH Tabby

Tabby BKH gibt es in drei Fellmustern: gestromt, getigert und getupft. Jedes Muster kann in Braun, Silber, Blau, Rot oder Creme vorkommen. Im Idealfall ist der Kontrast zwischen Grundfarbe und scharf abgesetztem Muster möglichst stark.
Einer Legende zufolge ergibt die Zeichnung auf der Stirn der Tabbys dem Buchstaben M und steht für den Propheten Mohammed. Das Muster auf der Schulter soll der Abdruck von Mohammeds Hand sein, der zurückblieb, als er seine geliebte Katze streichelte.

Die Silber-Tabbys gehört mit ihrem sanftmütigen, zutraulichen Charakter zu den sehr beliebten Vertretern der BKH. Der silbergraue Grundton ihres Fells sollte mit dichtem, schwarzen Mustern abgesetzt sein. Kinn und Lippen sind silbern gefärbt, der Nasenspiegel ist ziegelrot oder schwarz. Die Ballen sind schwarz und die Augen grün oder orange.

Silver Carmina from Sham

Die gestromte Tabby

wird auch "klassisch" oder "marmoriert" genannt. Die Zeichnung sollte "Halsbänder", "Armreifen" und einen geringelten Schwanz aufweisen. Von den äußeren Augenwinkeln verläuft eine durchgehende Linie, und auf der Stirn hebt sich ein dem Buchstaben M ähnelndes Muster ab. Vertikale Kopfstreifen müssen vom M aus zu den Schulterstreifen hin verlaufen, die wiederum in Schmetterlingsform auslaufen. Auf jeder Flanke sollte ein "Bullauge", ein von zwei oder mehr geschlossenen Kreisen eingefaßter Fleck, zu sehen sein.


Lady Elly Mae vom Goldenen Winkel


Die getigerte Tabby, "makerel"

zeichnet sich durch einen durchgehenden Streifen entlang des Rückgrats aus. Davon laufen zu beiden Seiten schmale, durchgehende Streifen herab, die sich deutlich von der Grundfarbe des Fells abheben. Vom Auge weg ziehen sich feine Linien über den Hinterkopf bis zu den schultern. Auch hier befindet sich ein M auf der Stirn.

Bubble Gum from Sham


Die getupfte Tabby, "spotted"

Die Tupfen ergeben sich durch Unterbrechungen der klassischen Tabby-Streifung und sollten deutlich abgegrenzte Kreise, Ovale oder Rosetten bilden. Auf der Stirn findet sich das M der Tabbys, und von den äußeren Augenwinkeln laufen zwei Streifen bis zum Hinterkopf. Auf dem Rückgrat verläuft ein durch Tupfen unterbrochener Streifen. Brust und Bauch sind von einer Doppelreihe Tupfen gezeichnet, der Schwanz ist getupft oder unterbrochen geringelt.


Silver Nobody from Sham

Muster bei Tabbys

Liebhaber suchen sich meist ein Kitten aus, das mit 12 Wochen schon eine klar abgegrenzte Zeichnung auf hellem Silber hat. Wer sich auskennt, nimmt ein dunkles Kitten, das sein Muster nur erahnen lässt. Denn: Der wachsende Körper "zieht das Muster auseinander". Das dunkle, fast schwarz wirkende Kitten behält auch im Erwachsenenalter die gute Farbe und hat dann den Kontrast wie bei Charlyn

Zu helle Tabbys

Zu helle Tabbys erkennt man an den Abzeichen auf der Brust. Gute Tabbys haben mehrere Querstreifen, die schon sehr bald nach der Geburt gut zu erkennen sind und zeigen, dass dieser Silbertabby auch als Erwachsener eine gute Zeichnung am Körper behalten wird.